Kirche muss sparen: 50 % weniger Gebäude bis 2040
Die Überalterung der Gesellschaft bedeutet für die Evangelische Kirche mit dem Ruhestand der Babyboomer nicht nur sinkende Mitgliederzahlen sondern auch einen drastischen Rückgang der Kirchensteuereinnahmen. Für Westkilver bedeutet das, dass in 2040 (also in nur 15 Jahren) es nur noch 1500 Gemeindeglieder geben wird. Zu den besten Zeiten waren es mehr als doppelt so viel. Daher können wir nicht mehr den gleichen Gebäudebestand halten, wie zur Zeit. Wir haben die Kirche, das GossnerHaus und das Kirchcafé mit dem Gemeindebüro in der "Alten Schule" neben der Kirche, Pfarrhäuser bleiben zunächst außen vor. Auf der letzten Gemeindeversammlung hat sich eine Mehrheit für die Abgabe des Gossner-Hauses ausgesprochen. Möglich wäre die Abgabe an einen Verein, wenn sich dazu genügend Menschen finden, um die Nutzung und die Vermietung zu organisieren. Das bedeutet für den Südteil der Kommunalgemeinde Rödinghausen den Verlust eines nicht kommerziellen Veranstaltungsortes für Schulaufführungen, die Kindergärten und die Vereine. Zur Zeit denkt das Presbyterium und der Regionalrat Bünde-West darüber nach, die "Alte Schule" noch einmal umzubauen um sie für größere Veranstaltungen besser nutzbar zu machen und/oder die Michaelkirche in ein multifunktionaleres Gebäude umzugestalten. Das wird alles wieder noch mehr Spendengeld und ehrenamtliche Mitarbeit erfordern , aber es lohnt sich. Westkilver verstehe ich immer als "Wohnzimmer" von Bruchmühlen in einem schön gestalteten Umfeld mit viel Historie und viel Grün. Interessierte Gemeindeglieder werden in einer weiteren Gemeindeversammlung über die nächsten Planungen informiert. Das Presbyterium wird ihre Anliegen und Ideen gerne aufnehmen und bedenken. Ihr Pfarrer Axel Bruning